Labkraut geschnitten
Lange Zeit führte das Labkraut (vor allem das Echte und das Klettlabkraut) ein Schattensein aus wissenschaftlicher Sicht. Es hießt nur, es sei ein wenig wassertreibend und evtl. wirksam in Blutreinigungstee in Kombination mit anderen Kräutern. Der Kräuterpfarrer Künzle dachte da schon ein wenig weiter, als er schrieb, dass das Labkraut ein ausgezeichnetes Mittel gegen Nierenleiden aller Art sei. Doch Labkraut kann noch viel mehr. Seine krampflösende, wundheilende, adstringierende, harn- und gallentreibende, blutreinigende und stoffwechselanregende Wirkung zeigen auf, dass es dieses Kräutlein in sich hat. In der Natur- und Volksheilkunde wird es schon seit langem bei diversen Hautproblemen, so u.a. bei Neurodermitis und Schuppenflechte, unreiner Haut, schlecht heilenden Wunden und sogar bei Katarrhen der Harnwege eingesetzt. Da das Labkraut aber auch über einen hohen Anteil an Kieselsäure verfügt, bietet es sich regelrecht an, das Bindegewebe, Knochen, Sehen, Haut, Haare und Nägel zu stärken. Auch bei geschwollenen Beinen, hervorgerufen durch langes Stehen, soll Labkraut sehr wirksam sein ebenso bei geschwollenen Lymphdrüsen und Lympfstauungen.
Nun rücken neue wissenschaftliche Studien das Labkraut in das Blickfeld der Aufmerksamkeit. Forschungen zeigen nicht nur auf, dass Labkraut die DNA gegen eines der stärksten Toxine im Zigarettenrauch, vor Benz(a)pyren, schützen kann, sondern gute Ergebnisse zur Bekämpfung von Zungen- und Speiseröhrenkrebs zeigt. Auch bei verstärktem Befall mit Staphylococcus aureus (MRSA) gibt es gute Ergebnisse. Weitere und nähere Informationen dazu unter www.kraeuterparadies /images/Lexikon/islmoos.html