Dostkraut geschnitten

Dost ist schon sehr lange nicht nur als Gewürz, sondern vor allem als Heilpflanze bekannt. Die Naturheilkunde setzt Dost bei Blähungen und Durchfall, Appetitlosigkeit sowie Magen- und Gallenbeschwerden, bei Menstruationsproblemen sowie Schlaflosigkeit ein. Seine Inhaltsstoffe wirken krampf- und schleimlösend, verdauungsfördernd, harn- und galletreibend, magenstärkend, gebärmutteranregend sowie antiseptisch und antibakteriell.
 
Weitere Einsatzgebiete in der Volksheilkunde sind Husten (auch Keuchhusten) sowie allgemein Probleme der oberen Atemwege (auch gut bei chronischer Bronchitis), Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Gallenbeschwerden und Blähungen, Appetitlosigkeit, Krämpfen und Koliken, Stress sowie leichten Depressionen, Schlafproblemen und Antriebslosigkeit sowie äußerlich bei Cellulitis, Ekzemen und Hämorrhoiden. Dost wird ebenso bei Hautausschlägen, Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis, bei Furunkeln und Abszessen eingesetzt ebenso bei Muskelbeschwerden. Innerlich wird Dost zusätzlich noch bei Rheuma und Gicht, bei Lebererkrankungen, Sexualstörungen und Kreislaufproblemen eingesetzt. Das Kraut wirkt u.a. antiseptisch und vor allem antivirual.

Hinweis:
Bei Früchte- und Kräutertees wird in der Regel ein Teelöffel pro Tasse verwendet. Mit kochendem Wasser aufgießen und ca. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Wenn möglich kein Tee-Ei verwenden, da sich getrocknete Kräuter nach dem Aufgießen ausdehnen und im Tee-Ei nicht richtig ausdehnen können, wodurch sich die Wirkstoffe nicht richtig entfalten können. Während der Tee zieht, bitte die Tasse abdecken, damit die wichtigen ätherischen Öle erhalten bleiben und sich nicht in der Luft verflüchtigen.

Hinweis: Dost sollte nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden, da er eine Beschleunigung der Geburt herbeiführen kann.
Dost wurde schon in der Antike als Dämonen und negative Mächte abwehrendes Räucherkraut genutzt und noch heute gilt er als starkes Schutzkraut gegen negative Energien, Geister, Dämonen und vor schwarzer Magie. In einer Raunacht-Räucherung sollte Dost aus diesem Grund auf keinen Fall fehlen. Auch für Weihungen und zur Reinigung von Amuletten und Heilgegenständen ist Dost eine hervorragende Wahl. Der wohlriechende Duft der frischen Pflanze, die ihr auch den Namen „Wohlgemut“ verlieh, zeigt sich auch beim Verräuchern. Der Duft wirkt entspannend, beruhigend, hilft bei Nervosität und Stress und fördert Mut und Ausdauer. Eine Dost-Räucherung soll auch vor Fremdeinflüssen schützen und dafür sorgen, dass wir emotional nicht angreifbar sind. Der Rauch des Dostes sorgt für eine starke, undurchlässige Aura. Auch bei Liebesräucherungen ist Dost eine gute Wahl.