Eichenrinde zum Räuchern
Bei uns in Europa sind zwei Eichenarten bekannt: Die Stiel- und die Traubeneiche. Die Eiche ist wohl der heiligste Baum der Germanen und Kelten, ein kraftvoller Kultbaum, der den Göttern geweiht war. Bei den Germanen wurden Rechtssprechungen und religiöse Feste immer unter Eichen durchgeführt, während die Kelten - vor allem die Druiden - keine kultischen Handlungen ohne eine Räucherung mit Eiche vornahmen. Doch auch bei anderen Völkern in Europa nahm die Eiche als mächtiger Baum eine herausragende Rolle in er Mythologie ein, so z.B. bei den Griechen und Römern. Beim Räuchern verwendet man die Rinde, die Blätter und die Blüten. Diese werden u.a. sehr gern für Kraft- oder Reinigungsräucherungen verwendet. Eichenrinden-Räucherungen stehen für Kraft, Härte, Willensstärke, aber auch für Gerechtigkeit, Macht und Erfolg sowie für ein langes Leben. Eine Räucherung mit getrocknetem Eichenlaub wirkt gegen Verzauberungen und Dämonen. Rinde, Laub oder Blüten können als Einzelräucherung Verwendung finden oder in Räuchermischungen z.B. mit Meisterwurz, Minze, Alantblüten und mit verschiedenen Harzen. Wer germanisch oder keltisch räuchern möchte, sollte hier nicht auf Weihrauch, sondern auf Fichten-, Kiefern- oder Lärchenharz zurückgreifen.
Hinweis: Wir möchten an dieser Stelle deutlich darauf verweisen, dass Räucherwerk kein Lebensmittel (z.B. zum Zubereiten von Tees o.ä.) ist, sondern nur zum Räuchern zu verwenden darf. Mit diesem Hinweis schließen wir jedwede Haftung aus. Aussagen zu Wirkungen einer bestimmten Pflanze tragen den Charakter von Erfahrungswerten vorwiegend aus der Volksmedizin und sind nicht als medizinische Aussagen zu betrachten, da der Gesetzgeber dies bei Händlern - vor allem Kräuterhändlern - nicht zulässt.