Gänsefingerkraut räuchern
Gänsefingerkraut ist leider nicht so sehr bekannt wie viele anderen einheimischen Heil- und Räucherkräuter und trotzdem muss es sich nicht verstecken. Die gelben Blüten und die silbern schimmernden Blätter waren bei unseren keltischen und germanischen Vorfahren ein Zeichen dafür, dass sich in dieser Pflanze Sonne und Mond begegnen. Bei den Germanen wurden die goldgelben Blüten mit der Sonne und damit mit Baldur in Verbindung gebracht. Ebenso teilte man den Gänserich auch den Elfen zu, da er nicht nur ein Kraut des Mondes ist, sondern sich das Mondlicht auf seinen Blättern widerzuspiegeln scheint. Feen und Elfen lieben das Mondlicht und tanzen ganz besonders gern in Nächten, wenn der Vollmond sein silbernes Licht auf die Erde wirft. Es wäre auch möglich, dass das Gänsefingerkraut auch mit dem Kriegsgott Tyr in Verbindung gebracht wurde, da Gänse als sehr kriegerisch gelten. Gänsefingerkraut ist, ebenso wie der Frauenmantel, vorwiegend ein sog. Frauenkraut, da es vor allem innerlich eingenommen, bei typischen Frauenproblemen (Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen durch Verspannung u.a.) seinen Einsatz findet. Doch es ist nicht nur ein hervorragendes Heilkraut, es hilft beim Verräuchern innere seelische Verspannungen zu lösen und wieder unsere innere Mitte zu finden. Somit können wir dem Leben wieder gelöster, gekräftigt und gelassener entgegen treten. Da es gegen die innere Unruhe hilft, wirkt es nicht nur entkrampfend, sondern auch erhellend und entspannend. Durch die freigesetzten Wirkstoffe und Energien kann sich auch unser Herz-Chakra gut öffnen und wieder neue Energie aufnehmen. Gänsefingerkraut lässt sich hervorragend mit Minze, Rosmarin, Frauenmantel, Salbei, Rainfarn, Lavendel, Bernstein, Copal und Weihrauch mischen.
Hinweis: Wir möchten an dieser Stelle deutlich darauf verweisen, dass Räucherwerk kein Lebensmittel (z.B. zum Zubereiten von Tees o.ä.) ist, sondern nur zum Räuchern zu verwenden darf. Mit diesem Hinweis schließen wir jedwede Haftung aus. Aussagen zu Wirkungen einer bestimmten Pflanze tragen den Charakter von Erfahrungswerten vorwiegend aus der Volksmedizin und sind nicht als medizinische Aussagen zu betrachten, da der Gesetzgeber dies bei Händlern - vor allem Kräuterhändlern - nicht zulässt.