Himbeerblätter geschnitten
Auch wenn Himbeerblätter in der sog. Schulmedizin so gut wie keine Rolle spielen, sind ihre Einsatzgebiete in der Natur- und Volksheilkunde nicht von der Hand zu weisen. Aufgrund der in ihnen enthaltenen Gerbstoffe werden sie vor allem bei Darmproblemen wie Blähungen sowie bei Magenproblemen eingesetzt. Durch den hohen Anteil von Gerbstoffen in den Blättern sind Himbeerblätter auch wirksam bei Durchfallerkrankungen, was selbst vom BGA anerkannt wird.
Weitere Einsatzgebiete sind Schleimhautentzündungen im Hals-Rachen-Raum, Gicht und Rheuma, bei Bindehautentzündungen, zur Wundheilung, Schutz der Blutgefäße, chronische Hauterkrankungen und bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Doch Himbeerblätter spielen zusätzlich für Schwangere eine besondere Rolle, wenn es darum geht, sich auf eine sanfte Geburt vorzubereiten. Doch auch Frauen mit Kinderwunsch profitieren von Tees mit Himbeerblättern, da durch die in den Blättern vorhandenen Phytohormone die Eizellreifung begünstigen und die Durchblutung der Gebärmutter fördern. Nicht umsonst wird ein Tee aus Himbeerblättern auch Schwangerschaftstee genannt.
Die Inhaltsstoffe der Himbeerblätter wirken kräftigend, das Immunsystem stärkend, blutstillend und -reinigend, schleimlösend, entzündungshemmend und zusammenziehend. Zusätzlich heißt es in der Natur- und Volksheilkunde, dass Himbeerblättertee schleimhautaufbauende und zyklusregulierende Eigenschaften besitzt. Himbeerblätter verfügen – ebenso wie die Früchte – über einen hohen Gehalt an Vitamin C, Eisen und Kalzium, auch wenn dieser Anteil bei den Früchten bedeutend höher ist. Zu Himbeerblättern wurde keine Nebenwirkungen bekannt.