Hirtentäschel Kraut zum Räuchern (Capsella)
Das ursprünglich aus Osteuropa stammende Hirtentäschel hat sich mittlerweile fast in der ganzen Welt verbreitet. Nur in den Tropen kann man es nicht finden. Diese kleine unscheinbare und oft unterschätzte Pflanze gehört aber mit zu den wertvollen Heilkräutern mit vielfältigen Anwendungsgebieten, was schon im Mittelalter bekannt war. Doch auch beim Räuchern spielt dieses Kraut, dessen Samenkapseln wie kleine Taschen eines Hirten aussehen (von hier stammt der Name) eine nicht unbedeutende Rolle. Hirtentäschel wurde schon von den Schamanen und später den Hexen verräuchert, weil es magische Kräfte und Hellsichtigkeit verleihen soll. Es ist der griechischen Göttin Hekate geweiht, die die älteste Version der dreifachen Göttin repräsentiert, Mutter allen Lebens, Himmelskönigin und Mondmutter ist. Zu Samhain verräuchert, soll es helfen, Illusion von Realität besser unterscheiden und hinter die Dinge schauen zu können. Eine Räucherung mit Hirtentäschel erweitert das Bewusstsein, fördert die Konzentration und ist stimmungsaufhellend. Bei Stress und großer Angespanntheit hilft eine Räucherung mit Hirtentäschel, weil sie zu einer körperlichen und geistigen Entspannung führt. Sie hilft uns aber auch, uns zu erden oder getroffene Entscheidungen, die wir auf die lange Bank geschoben haben, endlich zu verwirklichen und umzusetzen. Auch für Menschen, die nicht "Nein" sagen können, sich ständig verausgaben oder nicht abgrenzen können, ist eine Hirtentäschel-Räucherung genau das Richtige. Hirtentäschel kann einzeln oder in einer Mischung mit Tausendgüldenkraut, Eisenkraut, Salbei, Zeder oder verschiedenen Harzen geräuchert werden.
Hinweis: Wir möchten an dieser Stelle deutlich darauf verweisen, dass Räucherwerk kein Lebensmittel (z.B. zum Zubereiten von Tees o.ä.) ist, sondern nur zum Räuchern zu verwenden darf. Mit diesem Hinweis schließen wir jedwede Haftung aus. Aussagen zu Wirkungen einer bestimmten Pflanze tragen den Charakter von Erfahrungswerten vorwiegend aus der Volksmedizin und sind nicht als medizinische Aussagen zu betrachten, da der Gesetzgeber dies bei Händlern - vor allem Kräuterhändlern - nicht zulässt.