Hohlzahnkraut geschnitten
Es gibt verschiedene Arten von Hohlzahn, doch die Wirkung ist bei allen Arten gleich. Der Hohlzahn ist ein schon sehr altes Heilmittel und wurde schon im Mittelalter bei verschiedenen Krankheiten, vor allem gegen Tuberkulose, eingesetzt. Als Wundermittel eingesetzt, aber nie namentlich benannt, wurde damals viel Schwindel betrieben, was ihm einerseits den Namen Schwindelkraut einbrachte und andererseits dazu beitrug, dass er einen schlechten Ruf bekam und somit in Vergessenheit geriet. Sehr schade, denn der Hohlzahn ist wirklich ein sehr tolles Heilkraut mit seinen schleimlösenden und auswurffördernden, zusammenziehenden, harntreibenden, entzündungshemmenden, verdauungsfördernden, krampflösenden und appetitanregenden Wirkstoffen, die sich aus einer wirksamen Kombination seiner Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Gerbstoffe, Saponinen, verschiedenen ätherischen Ölen und Glykosiden ergeben.
In der Naturheilkunde hatte Hohlzahn schon immer einen hervorragenden Ruf, eine sehr wertvolle Hilfe nicht nur bei quälendem Husten zu haben, sondern vor allem bei diversen Lungenproblemen sehr wirkungsvoll zu sein. Hier wären vor allem chronische Bronchitis, Keuchhusten, Lungenemphysem (chronische Lungenblähung) und sogar bei Staublunge, wo es seitens der Schulmedizin keinerlei Erfolgsaussichten gibt, zu nennen. Selbst der Apotheker M. Pahlow schreibt in seinem Buch „Das große Buch der Heilpflanzen“ wörtlich: „Gegen chronische Bronchitis, Lungenemphysem oder Staublunge kann man mit Arzneimitteln nicht viel ausrichten…… Ich habe in diesem Buch schon mehrmals erwähnt, dass oft mit Heilpflanzen Besserung erzielt werden konnte, von denen man es eigentlich kaum erwarten kann“. Dies schrieb er im Artikel zum Hohlzahn.
In der Volks- und Naturheilkunde wird der Hohlzahn innerlich und äußerlich bei den verschiedensten Hautkrankheiten eingesetzt, zur Blutreinigung, bei der sog. Blutarmut, bei Appetitslosigkeit und bei Galle- und Leberbeschwerden. Auch bei Blasen- und Nierenbeschwerden wird er gern eingesetzt.