Isländisches Moos geschnitten
Durch seine reizmildernden, adstringierenden (abdichtenden) und schleimhauteinhüllenden Eigenschaften, die auch bei Reizhusten eine Linderung bringen, die auf die Schleimstoffe der Flechte zurückzuführen sind, hat sogar die ehemalige Kommission E als Anwendungsgebiet Reizlinderung bei Katarrhen der oberen Luftwege anerkannt, auch wenn natürlich die Anwendungsgebiete von Isländisch Moss bedeutend größer sind. Wissenschaftlich wurde mittlerweile sogar nachgewiesen, dass Isländische Moos eine starke antioxidative Wirkung zeigt und antibiotisch wirkt, was u.a. das Immunsystem stärkt. Wissenschaftliche Studien haben zwischenzeitlich auch die Wirksamkeit gegen Salmonellen und Erreger von Tuberkulose bestätigt.
In der Natur- und Volksheilkunde wird Isländisch Moss aber nicht nur bei Reizhusten, sondern auch bei Bronchitis, chronischem Keuchhusten, Asthma und Tuberkulose verwendet ebenso zur Stärkung des Immunsystems und chronischer Erschöpfung, aber auch bei Mund- und Rachenraumerkrankungen sowie Gastritis und Magenschleimhautentzündung sowie Appetitlosigkeit. Einsatz Auch bei hartnäckiger Akne soll Isländisch Moss sehr hilfreich sein. Selbst der Apotheker M. Pahlow schreibt in seinem Buch „Das große Buch der Heilpflanzen“, dass die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe in Verbindung mit den antibiotisch wirkenden Inhaltsstoffen sowie weiterer Wirkstoffe – und dies alles in Kombination – das Isländisch Moos vor allem in Teemischungen eine echte Bereicherung ist und diese Heilpflanze „zu einem wertvollen Arzneimittel (macht), das leider allzu sehr vernachlässigt“ wird. Pahlow schreibt, dass bei chronischer Bronchitis, Staublunge oder einem Lungenemphysem vor dem Aufstehen eine Tasse Tee auf Isländisch Moos und Huflattich zu gleichen Teilen erwiesenermaßen das Abhusten erleichtert und Hustenanfälle auf ein erträgliches Maß reduziert.