Mädesüß - das natürliche Aspirin
Mädesüß ist zwar nicht so bekannt wie die Weide, aber beide Pflanzen enthalten die Stoffe Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester, die erst im Körper aufgespalten werden und sich dort in Salicylsäure umgewandelt werden. Aus diesem Grund wirken sie zwar nicht so schnell wie das als Aspirin bekannte Medikament, haben aber im Gegensatz zu diesem nicht die teilweise erschreckenden Nebenwirkungen. Mädesüß kann Erkältungsbeschwerden, Schmerzen und Fieber lindern und wird ebenso zur Behandlung von Rückenschmerzen, Gicht und Rheuma sowie unterstützend bei Arthrose eingesetzt. Dies wurde sogar von der Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes positiv bewertet, ebenso dass Mädesüß die Harnausscheidungen fördert.
Mädesüß wird aber auch zum Räuchern verwendet, wobei sich ein krautig würziger Duft entfaltet, der ein wenig an Tabak erinnert. Mädesüß kann einzeln, aber auch als Mischung mit anderen Kräutern, vor allem Harzen, geräuchert werden. Die Pflanze hilft beim Loslassen von Altem und begünstigt damit einen Neuanfang. Zusätzlich stärkt sie das Traumbewusstsein und vor allem die Intuition. Unsere Vorfahren nutzten Mädesüß beim Räuchern als Ritualpflanze beim Übertritt junger Mädchen ins Frauenalter. Mädesüß wird auch bei Liebesräucherungen gern eingesetzt.