Schöllkraut räuchern
Das Schöllkraut hat viele Namen: Grindwurz, Augenkraut, Blutkraut, Gelbes Millkraut, Nagelkraut, Schöllwurz, Teufelsmilchkraut und vor allem Warzenkraut, um nur einige zu nennen. Die meisten kennen diese Pflanze als wirksame Hilfe gegen Warzen, wenn man mit dem gelben Saft der Pflanze die Warzen einreibt. Die Pflanze gilt als giftig, auch wenn es hier heißen müsste: in Maßen und nicht in Massen. Trotzdem sollte von einer innerlichen Einnahme abgeraten werden. Das Schöllkraut war schon früher als Heilpflanze bekannt und spielte auch in der Mythologie eine Rolle. So hieß es, wenn man Schöllkraut bei einer Gerichtsverhandlung am Körper tragen würde, entkäme man unverdienten Gefängnisstrafen. Außerdem sollte es gegen depressive Stimmungen wirken und eine freudige Wirkung entfalten. Am bekanntesten ist das Schöllkraut beim Räuchern als Schutzkraut. Es dient zur Abwendung von Unheil, soll Teufel und Dämonen vertreiben und abwehren und gegen Zaubereien und Verhexungen wirken. Verräuchertes Schöllkraut soll auch bei Reisen in die Anderswelt erfolgreich unterstützen. und hilft als Schutzkraut bei diesen Unternehmungen vor ungewollten Wesenheiten und bösen Einflüssen. Es ist aber auch für Frühjahrsrituale hervorragend geeignet, um die aufsteigende Sonne zu feiern, Selbstvertrauen, Erfolg und gute Stimmungen zu festigen., d.h. es ist damit für alle Ritual-Räucherungen, bei denen es um Glück, Erfolg, Sieg, Mut und Selbstvertrauen geht, hervorragend geeignet. Auch bei Liebesräucherungen findet es seine Anwendung, um eine beginnende Beziehung positiv zu beeinflussen. Bei Reinigungsritualen hilft es uns, schlechte Gedanken und Stimmungen zu vertreiben, die Atmosphäre von negativen Energien zu reinigen und uns Kraft zu geben. Schöllkraut kann man u.a. sehr gut mit Traumkraut, verschiedenen Mohnarten, Zeder, aber auch mit Harzen wie Bernstein, Copal oder verschiedenen Weihrauchsorten mischen.
Hinweis: Wir möchten an dieser Stelle deutlich darauf verweisen, dass Räucherwerk kein Lebensmittel (z.B. zum Zubereiten von Tees o.ä.) ist, sondern nur zum Räuchern zu verwenden darf. Mit diesem Hinweis schließen wir jedwede Haftung aus. Aussagen zu Wirkungen einer bestimmten Pflanze tragen den Charakter von Erfahrungswerten vorwiegend aus der Volksmedizin und sind nicht als medizinische Aussagen zu betrachten, da der Gesetzgeber dies bei Händlern - vor allem Kräuterhändlern - nicht zulässt.