Teufelskralle geschnitten
Auch wenn sich die Namen ähneln, die afrikanische und die europäische Teufelskralle gehören weder zu der gleichen Familie noch hat unsere europäische Teufelskralle die schmerzlindernde Wirkung wie die afrikanische. Die afrikanische Teufelkralle ist in Südafrika zu finden, wo sie von den Eingeborenen schon lange als eine vielfältige Heilpflanze geschätzt wird. Innerlich wird sie hier bei Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung sowie gegen Schmerzen und Fieber eingenommen. Äußerlich verwendet man hier eine Art Brei aus getrockneten Wurzeln mit kochendem Wasser übergossen, der für allem bei Hautverletzungen und Geschwüren aufgetragen wird. Obwohl es hier in Europa ziemlich widersprüchliche Meinungen zur Teufelskralle gibt, werden die entzündungshemmenden und leicht schmerzlindernden Wirkungen der Inhaltsstoffe mittlerweile anerkannt, auch dass durch sie der Appetit angeregt und der Gallenfluss gefördert wird. Mittlerweile ist medizinisch anerkannt, dass die Teufelskralle nicht nur bei dyspeptischen Beschwerden (wie Blähungen, Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen) sowie bei Appetitlosigkeit wirksam ist, sondern auch bei verschleißbedingten Erkrankungen (degenerative Erkrankungen) des Bewegungsapparates. Hierzu zählen Rückenschmerzen und Arthrose. In der Volksheilkunde verwendet man Teufelskralle auch bei Arthritis, bei Problemen mit Galle, Leber und Blase, bei Allergien sowie bei Stoffwechselerkrankungen. Wichtig ist festzustellen, dass die Wirkung der Teufelskralle hinsichtlich der Gelenkbeschwerden nicht sofort, sondern erst nach einem Zeitraum von einigen Wochen (etwa 3 Monaten) eintritt. Dafür kann man die Pflanze mehrere Monate zum Einsatz bringen und so Gelenkbeschwerden auch langfristig lindern.