Brennesselblätter geschnitten
Die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten der Brennnessel zu beschreiben ist gar nicht so einfach, nicht umsonst nennt man sie die „Königin der Kräuter“. Sie ist ein uraltes Heilkraut und selbst die Wissenschaft hat sich mit ihren Heilwirkungen beschäftigt. So wurde von der ehemaligen Kommission E ihre Wirksamkeit zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie der Erhöhung der Harnmenge sowie bei gutartiger Prostatavergrößerung und Blasenerkrankungen. In der Natur- und Volksheilkunde wurden Brennnesseln schon immer bei Erkrankungen wie Gicht und Rheuma, bei Arthrose und Arthritis, zur Anregung der Bauchspeicheldrüse, zur Entwässerung des Körpers, Galle- und Leberbeschwerden, zur Senkung des Blutzuckers, Rippenfellentzündungen, Appetitlosigkeit, bei Blutarmut (Anämie) sowie zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels eingesetzt. Auch bei seborrhoischen Ekzemen (gelblich fettige Schuppen vorwiegend auf Gesichts- und Kopfhaut) wird Brennnesselsud äußerlich als sehr wirksames Mittel geschätzt. Brennnesseln haben nicht nur einen hohen Anteil an Kieselsäure, sondern – neben anderen wertvollen Inhaltsstoffen – zeichnen sich durch verschiedene Mineralsalze und Vitamine aus. Sie verfügt über alle Vitamin-B-Komplexe, außer Vitamin-B-12.