Weidenrinde geschnitten - das natürliche Aspirin
Ebenso wie bei Mädesüß, vermutlicher aber noch wirksamer, ist bei der Weide der medizinische Wirkstoff Salicin zu finden, der sich im Körper in Acertylsalicylsäure umwandelt - in Aspirin. Im Gegensatz zum chemisch hergestellten Aspirin wird das Salicin erst im Körper umgewandelt und wirkt deshalb langsamer (ca. nach 2 Stunden) als das Medikament Aspirin. Doch diese Chemiebombe gerät in letzter Zeit immer wieder in die negativen Berichterstattungen aufgrund ihrer gesundheitsgefährdenden Wirkungsweise. Es wird aber weiter verkauft und produziert. Wer nicht eines Tages mit Magenbluten (das bis zum Tod führen kann) konfrontiert werden möchte, sollte hier lieber auf das biologische Vorbild zurückgreifen, das schon im antiken Griechenland als Heilmittel genutzt und dessen Wirkungen sogar wissenschaftlich bewiesen wurden. Einsatzgebiete von Weidenrinde sind Bekämpfung von Schmerzen aller Art (auch Rückenschmerzen), Fieber. rheumatische Beschwerden, Kopfschmerzen, Gicht, Arthrose und Grippe. Sie wirkt entwässernd und entzündungshemmend.
Schon bei unseren Vorfahren spielte die Weide eine große Rolle und wurde zu den heiligen Bäumen gezählt. Und natürlich wurde mit ihr auch geräuchert. Die Verbindung zwischen Weide und Wasser ist wohl nicht zu übersehen und so war es vor allem die Weidenrinde, die bei der Anrufung des Mondes und seiner Energien sowie der verschiedenen Wasserwesen als Räucherung sehr bedeutsam war. Weidenrinden-Räucherungen beruhigen hitzige Gemüter und lösen Blockaden auf, weil unsere Energien wieder in Fluss kommen. Sie hilft uns bei wichtigen Entscheidungen, muntert uns aber auch wieder auf, wenn wir an einen Punkt angelangt sind, wo wir glauben, in einer Sackgasse zu stecken und nicht weiterzukommen. Sie stärkt unser Selbstvertrauen und sie gibt uns die Erdverbundenheit zurück. Ebenso schwinden Ängste, wenn wir mit Weidenrinde räuchern.