Andornkraut geschnitten
In der Naturheilkunde wird Andorn innerlich und äußerlich angewendet, d.h. als Tee, Absud für Umschläge, Bäder oder Waschungen oder als Tinktur. Äußerlich angewendet können Geschwüre und Wunden, die nicht heilen wollen, behandelt und Ekzeme gelindert werden. Innerlich wird Andorn als Tee zubereitet bei Husten, Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen, Bei Magen-Darm-Beschwerden, vor allem Durchfall, und Gallenfunktionsschwäche, Gallen- und Leberleiden, Appetitlosigkeit eingesetzt oder zur Kreislaufstabilisierung, zur Stärkung der Abwehrkräfte und des Immunsystems.
Hinweis:
Bei Früchte- und Kräutertees wird in der Regel ein Teelöffel pro Tasse verwendet. Mit kochendem Wasser aufgießen und ca. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Wenn möglich kein Tee-Ei verwenden, da sich getrocknete Kräuter nach dem Aufgießen ausdehnen und im Tee-Ei nicht richtig ausdehnen können, wodurch sich die Wirkstoffe nicht richtig entfalten können. Während der Tee zieht, bitte die Tasse abdecken, damit die wichtigen ätherischen Öle erhalten bleiben und sich nicht in der Luft verflüchtigen.
Schon die Schamanen und Druiden der alten Völker räucherten mit Andorn, weil er bei ihnen als starkes Schutzkraut galt. Selbst zu Ritualen zur Sommersonnenwende wurde er geräuchert. Er wurde auch zur Vertreibung von Dämonen (später auch von Hexen) sowie gegen negative Energien und Schwingungen eingesetzt. Eine Räucherung mit Andorn hilft auch, leichteren Kontakt in die "andere Welt" aufzunehmen.
Andorn ist auch ein gutes Ergänzungsfuttermittel für Pferde, weil er viele Bitterstoffe enthält und damit sich positiv auf das Verdauungssystem auswirkt und auch den Appetit des Pferdes anregt. Empfohlene Dosierung: Kleinpferde und Ponys sollten ca. 5 - 25 g, Großpferde täglich 15 - 30 g ins Futter bekommen.