Beifußkraut geschnitten
Viele kennen den Beifuß als Gewürz in der Weihnachtsgans, um diese durch ihren relativ hohen Fettgehalt verdaulicher zu machen. Doch Beifuß ist eine uralte Heilpflanze mit vielen Anwendungsgebieten, auch wenn das BGA keine Gründe sieht, ihn als Heilpflanze anzuerkennen. Doch schon unsere Vorfahren wussten es besser. Sie verwendeten ihn bei Magen- und Darmproblemen, Blähungen und Appetitlosigkeit, bei zu schwachem Gallenfluss und Gallenkoliken. Er fand aber auch bei verschiedenen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Akne, auch bei Hautpilzen, Furunkeln und Abszessen und sogar bei Herpes seine Anwendung. Auch bei Gicht und Rheuma gilt er in der Volksmedizin als wertvoller Helfer, da er auch in bedingtem Maße Wassereinlagerungen abbaut. Zusätzlich ist bekannt, dass er das Immunsystem stabilisieren und stärken soll. Er wird auch bei verschiedenen Frauenleiden herangezogen. Derzeit ist zwar sein Verwandter, der Einjährige Beifuß, in aller Munde, aber ganz hinten anstellen muss sich unser einheimischer Beifuß auch nicht. Er besitzt fast die gleichen Wirkstoffe, wenn auch nicht immer in der Konzentration wie der Einjährige Beifuß.
Beifuß sollte man nicht in der Schwangerschaft zu sich nehmen. Allergiker, die auf Artemisa reagieren, sollten ebenfalls Abstand von diesem tollen Kraut nehmen.