Copal zum Räuchern
Bei den Azteken und Mayas spielte und spielt auch heute noch Copal eine ähnliche Rolle wie bei uns der Weihrauch. Das Wort „Copal“ könnte man mit „durchsichtiges Harz“ übersetzen. Bei den alten Hochkulturen Mesoamerikas wurde Copal vorwiegend bei Opfer-, aber auch Heilritualen eingesetzt. Im Allgemeinen galt es eigentlich als das wichtigste Räucherwerk für alle magischen und religiösen Rituale. Immerhin sahen es die Menschen als ein „Geschenk der Götter“ an. Ihm werden auch heute noch hohe magische und heilende Kräfte zugesprochen. Copal verräuchert, reinigt den Geist, erhöht die Kreativität sowie Intuition und fördert die Konzentration. Bei Heilungsritualen ist Copal ein sehr guter Helfer. Auch zum Vertreiben von negativen Energien und bösen Geistern sowie zur Abwehr schwarzer Magie ist Copal eine ausgezeichnete Wahl. Man kann es allein oder in Räuchermischungen verwenden. Hier bieten sich vor allem Wacholder oder Zedernholz bzw. –spitzen an.
Ebenso wie bei den Weihrauchsorten ist Copal eine Sammelbezeichnung für Baumharze mit verschiedener botanischer Herkunft. Copal findet man vorwiegend in Süd- und Mittelamerika, aber auch in den Philippinen. Das von uns angebotene Copal, Agathis dammara, stammt aus Manila und ist das Harz einer Tannenart, nämlich der Kauritanne. Dieses Harz bezeichnet man auch als Gold-Copal oder Copal oro. Man erkennt es an der hellen Honigfarbe.
Wir möchten an dieser Stelle deutlich darauf verweisen, dass Räucherwerk kein Lebensmittel (z.B. zum Zubereiten von Tees o.ä.) ist, sondern nur zum Räuchern zu verwenden darf. Mit diesem Hinweis schließen wir jedwede Haftung aus. Aussagen zu Wirkungen einer bestimmten Pflanze tragen den Charakter von Erfahrungswerten vorwiegend aus der Volksmedizin und sind nicht als medizinische Aussagen zu betrachten, da der Gesetzgeber dies bei Händlern - vor allem Kräuterhändlern - nicht zulässt.